…hat in der Schweiz und in Europa in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Insbesondere für das betriebliche Mobilitätsmanagement (in Unternehmen und Verwaltungen) gibt es zahlreiche gute Umsetzungsbeispiele.
Definition
Unter der Bezeichnung Mobilitätsmanagement werden verkehrsmittelübergreifende Strategien, Handlungskonzepte und Massnahmen subsumiert, die
- auf einen effizienten, sozial- und umweltverträglichen Verkehr abzielen und
- auf Information, Kommunikation, Organisation und Koordination basieren.
Beim betrieblichen Mobilitätsmanagement bedarf es der aktiven Rolle des Betriebs selbst,
- indem dieser Massnahmen in seinem eigenen Wirkungsbereich umsetzt,
- die idealtypisch auf diejenigen Verkehrsarten mit grösstmöglichem Wirkungspotenzial ausgerichtet sind und
- bei Bedarf in Zusammenarbeit mit der Standortgemeinde und/oder mit Mobilitätsanbietern entwickelt und umgesetzt werden.
(Quelle: SVI 2004/045 „Mobilitätsmanagement in Betrieben – Motive und Wirksamkeit„)
Ziele und Nutzen
Mobilitätsmanagement soll den modernen Mobilitätsbedürfnissen gerecht werden und gleichzeitig das Verkehrsaufkommen reduzieren. Die Vorteile eines Mobilitätsmanagements sind vielseitig:
Für Unternehmen
- reduzierte Mobilitätskosten
- effizientere Nutzung von Firmenfahrzeugen und Parkplätzen
- bessere Erreichbarkeit
- zufriedene und gesunde Mitarbeitende
- moderne Betriebskultur, die auf Zusammenarbeit und Fairness beruht
- Imagegewinn und nachweisbarer Tatbestand für Nachhaltigkeit
Für Gemeinden
- aktive Zusammenarbeit mit Unternehmen und der Gewinn von Synergien
- effiziente Nutzung der Verkehrsinfrastruktur
- Steigerung der Standortattraktivität
- bessere Lebens- und Wohnqualität
- Impulse für eine neue Mobilitätskultur (inkl. Freizeitmobilität)
- hohe Glaubwürdigkeit dank Mobilitätsmassnahmen in gemeindeeigenen Betrieben