Die Entwicklung rund um die Elektromobilität und ihre Integration in unsere heutigen Verkehrssysteme hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Treiber dieser Entwicklung sind der Klimawandel, die Endlichkeit fossiler Ressourcen, die Umwelt- und Lärmbelastungen durch den Individualverkehr sowie technologische Weiterentwicklungen.
Elektromotoren arbeiten hochgradig effizient. Bei Verbrennungsmotoren kann weniger als ein Drittel der im Treibstoff gebundenen Energie für den Antrieb des Fahrzeugs genutzt werden. Der Rest geht zum Beispiel als Wärme verloren. Elektroautos (EV) sind, sofern der ganze Lebenszyklus von Energiegewinnung; Produktion, Lebenszeit und Entsorgung der Fahrzeug/Fahrzeugteile betrachtet wird, energieeffizienter als vergleichbare konventionelle Autos mit Verbrennungsmotoren und können einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von CO2 leisten (De Haan and Zah 2013, Van Vliet et al. 2011). Dies gilt besonders für die Schweiz, in der Strom zum grossen Teil CO2–frei durch erneuerbare Energien (insbesondere Wasserkraft) produziert wird.
Damit können Elektrofahrzeuge einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der politischen Ziele des Bundes im Rahmen der „Energiestrategie 2050“ leisten. Wenn aber Elektroautos mit Strom aus fossilen Quellen angetrieben werden, schneiden sie nicht besser ab als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Der Beitrag von Elektroautos zur nachhaltigen Energie- und Umweltpolitik hängt aber nicht nur von den technischen Voraussetzungen ab, sondern auch von der Frage, ob Elektroautos von den Konsumenten akzeptiert werden und wie sie genutzt werden.
vgl. Treibhausgas-Emissionen Well-to-Wheel: